20. Gemeinsam verantworteter Unterricht - Teamteaching oder "Zäme gahts besser"
Shownotes
„Ein Hoch auf den gemeinsam verantworteten Unterricht! In dieser Folge erfährst du, warum der gemeinsam verantwortete Unterricht sinnvoll, zeitgemäß und richtig ist.
Wir tauchen ein in das Konzept des gemeinsam verantworteten Unterrichts, das an unserer Schule gelebt wird
Zentrale Aspekte:
✅ Zusammenarbeit im Team – Unterrichtspartnerschaften und eine enge Abstimmung sorgen für starke Lehr- und Lernbeziehungen.
✅ Inklusive Schulkultur – Vielfalt wird als Stärke gesehen, Ressourcen stehen der gesamten Klasse zur Verfügung.
✅ Flexibler und kindgerechter Unterricht – Die Bedürfnisse der Schüler: innen stehen im Mittelpunkt, nicht starre Strukturen.
✅ Unterstützende Schulleitung – Sie schafft einen vertrauensvollen Rahmen und sorgt für gute Arbeitsbedingungen.
Wie sieht das in der Praxis aus? Welche Herausforderungen gibt es? Und was bedeutet das für die Zukunft der Schule? All das und mehr besprechen wir in diesem Podcast.
Link: Werkzeug Zusammenarbeit "Für eine starke integrative Schule" file:///C:/Users/User/Downloads/werkzeug-zusammenarbeit.pdf
Auszüge aus dem Handbuch unserer Schule zum Thema «Gemeinsam verantwortet Unterricht»
• Die Klassen werden mit Unterrichtspartnerschaften geführt. Der Unterricht und die Zusammenarbeit werden gemeinsam verantwortet.
• Schulkultur und Unterricht, Planung, Einsatz der Ressourcen, Unterrichtszusammenarbeit, Austausch und Intervision sind wesentliche Inhalte der Zusammenarbeit.
• Die Schule ist ein Ort, an welchem die Schüler:innen sowie die Lehrpersonen gerne und mit Freude leben, lernen, spielen und arbeiten.
• Lernen, Spielen und Arbeiten folgen einem kindgerechten Rhythmus. Wichtiger als Zeitstrukturen sind die Bedürfnisse der Schüler:innen und die Inhalte.
• Personelle Ressourcen (Fächer, DaZ, ISF, Therapien, …) werden nach Möglichkeit in der Regelklasse mit wenigen Beteiligten eingesetzt.
• Wir favorisieren eine Didaktik, in der die Schüler:innen selbsttätig und zunehmend eigenverantwortlich planen, handeln, lernen und sich einschätzen können.
Umgang mit Ressourcen: Geht es um Ressourcen, stehen an erster Stelle die Menschen mit ihren sozialen Fähigkeiten, ihrem Wissen und Können und ihren Erfahrungen. Im Fokus der Schule stehen starke Lehr- und Lernbeziehungen. Gelingt die Zusammenarbeit der Lehrpersonen, profitieren auch die Schüler: innen und das gesamte System. Das gelingt, wenn die Chemie der Unterrichtspartnerschaften stimmt und die Lektionen und Klassenverantwortung einer Klasse auf möglichst wenige Mitarbeitende verteilt werden.
In diesem Zusammenhang ist eine horizontale Verteilung der Lektionenressourcen von grosser Bedeutung. Eine Schulische Heilpädagogin oder Heilpädagoge arbeitet idealerweise nicht in vielen verschiedenen Klassen, sondern bildet ein Team mit ein bis zwei Lehrpersonen. Die Ressourcen für IF, DaZ und ISR sind nicht exklusiv einem Kind oder einer Gruppe zugewiesen, sondern stehen der ganzen Klasse zur Verfügung. Sie stärken die Partnerschaft der Lehrenden und Lernenden und machen dadurch Inklusion in der Klasse und in der Schule möglich.
Vereinbarte Zusammenarbeit
Der Begriff „Gemeinsam verantworteter Unterricht“ impliziert, dass die gemeinsame Verantwortung für den Unterricht wichtiger ist, als gemeinsam im Zimmer zu stehen. Die Zusammenarbeit ist verbindlich geklärt in den Bereichen Planung, Durchführung und Evaluation des Schulalltags. Die Unterrichtssettings richten sich nach den aktuellen Bedürfnissen der Klasse und der beteiligten Lehrpersonen und folgen keinen strikten Rollenverteilungen.
Die Unterrichtspartnerschaften sind von der Schulleitung achtsam geführt und begleitet.
Rolle der Schulleitung:Neben dem Bereitstellen der erwähnten Zusammenarbeitsgefässe gibt die Schulleitung einen Rahmen vor, der Vertrauen schafft und auf Verbindlichkeiten basiert. Sie unterstützt die Mitarbeitenden mit einem offenen Ohr, mit einer wertschätzenden, toleranten und gelassenen Haltung und mit situativen und lösungsorientierten Hilfestellungen.
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