17. Lernstrategien im Zyklus 1 – Sinnvoll oder unnötig?
Shownotes
Brauchen Kinder im Zyklus 1 wirklich Lernstrategien? Ja, unbedingt! In dieser Episode erfährst du, warum Lernstrategien nicht nur für den Erwerb von Fachwissen, sondern auch für die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen (Life Skills) wie Problemlösen, Kreativität und Durchhaltevermögen bedeutend sind.
Eine denkanregende Folge für alle, die Kinder im „Spielen-ist-Lernen“-Alter begleiten!
Praktische Tipps: Wie können Lernstrategien gefördert werden?
Mit Kindern bewusst über das Lernen und ihre Lernstrategien ins Gespräch kommen.
Dem freien Spielen viel Raum geben. Der zentrale Lernmodus von Kindern im Zyklus1 ist das beiläufige Lernen. Kinder in diesem Alter erleben Spielen und Lernen als Einheit. Ab ca. 5 Jahren geht das beiläufige Lernen langsam in ein bewusstes Lernen über. Das Spiel bleibt dabei bis zum achten Altersjahr die zentrale Form des Lernens.
Kindliche Neugierde wertschätzen und fördern: Bestehende Neugier bewahren oder gezielt aufbauen.
Vielfältige Lern- und Denkwege bestärken: Kinder zu kreativen Lösungen ermutigen.
Mut zu ungewöhnlichen Fragen fördern: Neue Ideen und originelle Ansätze wertschätzen.
Durchhaltewillen und Ausdauer stärken: Beharrlichkeit loben und gezielt unterstützen.
Sorgfalt fördern: Achtsamkeit im Umgang mit Menschen und Materialien betonen.
Üben als positiven Prozess erleben: Erfolgserlebnisse durch Wiederholungen sichtbar machen.
Leistungen wertschätzen: Außergewöhnliche Erfolge loben, aber auch kleine Fortschritte anerkennen.
Fehler als Lernchancen begreifen: Den Mut zu Fehlern, Experimentierfreude und Risikobereitschaft fördern.
Entdeckendes Lernen ermöglichen: Raum für Erkundung und eigenständiges Lernen schaffen.
Offene, interessante Aufgaben stellen: Spannende Fragestellungen entwickeln, die zum Nachdenken anregen.
Ein positives Lernklima schaffen: Kinder ermutigen, stolz auf ihre Leistungen und Bemühungen zu sein.
Flow-Erlebnisse ermöglichen: Momente schaffen, in denen Kinder vollkommen in ihre Aufgaben eintauchen können – das Gegenteil von Langeweile und Unterforderung.
Kreativität fördern: Gelegenheiten für kreativen Ausdruck schaffen, z. B. verbal, körperlich oder zeichnerisch.
Eigenständiges Lernen unterstützen: Kinder Unterrichtssequenzen selbst gestalten lassen.
Humor und Toleranz zeigen: Eine positive und entspannte Lernatmosphäre schaffen.
Kooperatives Lernen fördern: Gemeinsam Lösungen finden und voneinander lernen.
Model-Lernen nutzen: Vorbilder schaffen, an denen Kinder sich orientieren können.
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